Wenn die Bildungsbürger wüssten, was die Physiker in den letzten Jahrzehnten erkannt haben, würden die Kirchen heute wieder voll sein.

Die gebeamte Katze von Anton Zeilinger

Die Arbeitsgruppe um Anton Zeilinger hat die Umrisse einer Katze auf eine Pappe gezeichnet. Dann wurde ein Photonenstrahl mit einem besonderen Kristall in zwei verschränkte Photonenstrahlen geteilt. Der erste Strahl wurde auf die Pappe mit der Katze gerichtet und gleichzeitig entstand durch den zweiten Strahl das Katzenbild auf einem Sensor ("so etwas wie Fotopapier"). Dabei spielt die Entfernung grundsätzlich keine Rolle. Es wird für die Übertragung auch keine Zeit benötigt (Beamen). Es gibt aus Sicht der klassischen Physik keine Verbindung zwischen den Bildern.

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Die gebeamte Katze von Anton Zeilinger (Foto: Patricia Enigl, IQOQI; eigene Zeichnung)

Die zwei Lichtstrahlen sind verschränkt, das heißt, sie sind nicht im Sinne der klassischen Schulphysik oder der Relativitätstheorie miteinander verbunden, sie sind in der Quantenwelt, in der geistigen Welt verbunden, die es schon vor dem Urknall gab, als noch kein Raum und keine Zeit vorhanden waren.
Übrigens, der Urknall wurde experimentell erstmalig 1992 nachgewiesen. Bekannt war er schon 50 Jahre früher, wurde aber oft nicht ernst genommen.

Vakuumteilchen bewahren die Atome vor Zerstörung

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Vakuumteilchen bewahren die Atome vor Zerstörung

Eine kreisende elektrische Ladung strahlt ständig Energie ab. Das um den Atomkern kreisende Elektron müsste durch den Energieverlust nach kurzer Zeit in den Atomkern fallen und diesen vernichten. Verhindert wird dies durch einen quantenmechanischen Vorgang.

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Vakuumfluktuationen von Elektronen und Positronen schrimen die Ladung des Protons nach außen hin ab.

Aus dem Vakuum erscheinen virtuelle Elektronen und ihre Antiteilchen (Positronen). Der positive Atomkern und das negative Elektron werden durch den Kranz der virtuellen Teilchen elektrisch entkoppelt. Dadurch entgeht das Atom der Zerstörung. Dieser Vorgang setzte ein, als das Universum 380.000 Jahre alt war, und er beschützt bisher alle Atome und Moleküle. Das Vakuum vergisst nichts.

Das schwere W- Boson des Atoms koppelt an das Vakuum an und erhält so seine schwere Masse

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Das schwere W- Boson des Atoms koppelt an das Vakuum an und erhält so seine schwere Masse

In der Fachzeitschrift "Stern und Weltraum" 2010, Heft 10, Seite 48 bis 50 sieht man die Kräfteteilchen der Starken und Schwachen Atomkraft. Gezeigt wird auch, wie das schwere W-Boson an das Vakuum ankoppelt und von dort seine Masse bezieht. Außerdem kann man dort die Entkoppelung des Elektrons vom Atomkern sehen. Das Vakuum enthält sehr viel Materie und noch viel mehr Energie, wie Messungen zeigen.

Materie aus dem Vakuum

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Materie aus dem Vakuum

Sie sehen ein Bild aus dem größten Teilchenbeschleuniger der Welt. Man hat in der Vakuumröhre des Teilchenbeschleunigers ein elektrisch geladenes Schwefelatom mit fast Lichtgeschwindigkeit auf eine Goldplatte geschossen. Was hier scheinbar von der Goldplatte reflektiert wird, sind keine Teilchen des Schwefelatoms und auch keine Teile der Goldplatte. Es sind Materieteilchen und Antimaterieteilchen, die aus dem Vakuum kamen und zur dauerhaften Materie wurden. Ob auf der rechten Seit Materieteilchen und auf der linken Seite Antimaterieteilchen entstehen, oder umgekehrt, hängt von der magnetischen Feldrichtung in der Röhre des Beschleunigers ab. Im Aufprallpunkt des Beschleunigers war so viel Energie vorhanden, dass die Energie, die durch die Entstehung der Teilchen dem Vakuum entgangen war, in anderer Form an das Vakuum zurückgegeben werden konnte. Solche Teilchen entstehen überall im Universum. Sie werden aber sonst in einem winzigen Bruchteil einer Sekunde vom Vakuum zurückgefordert, um den Energieverlust des Vakuums auszugleichen. Stellen Sie sich mal bitte in Gedanken vor, wie der Teilchenschauer ausgesehen hätte, wenn 100 Schwefelatome die Goldplatte gleichzeitig getroffen hätten. Bei Licht gesehen, entstehen diese kurzlebigen Teilchen nicht nur im Vakuum. Sie entstehen dicht bei dicht in jedem noch so kleinem Raum, auch in uns selbst, im ganzen Universum, in nicht mehr vorstellbarer Menge.

Die Doppelnatur der Materie und die geistige (Einstein "spukhafte") Fernwirkung

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Die Doppelnatur der Materie und die geistige (Einstein "spukhafte") Fernwirkung

Wir schießen nacheinander einzelne Elektronen ab. Dazu kleben wir zunächst einen der zwei Spalten zu. Die an der Elektronenkanone austretenden Elektronen fliegen wie normale Kanonengeschosse geradeaus und kommen am Zielort als Masseteilchen in einem Punkt an. Ganz anders ist es, wenn auch der zweite Spalt geöffnet wird. Die aus der Elektronenkanone austretenden Elektronen erkennen sofort, dass der zweite Spalt offen ist. Das Elektron fliegt nicht mehr als Masseteilchen geradeaus. Es fliegen an seiner Stelle unendlich viele virtuelle Elektronen in einer mathematisch berechenbaren Wahrscheinlichkeitswelle durch beide Spalten gleichzeitig weiter. Am zweiten Schirm bricht die Wahrscheinlichkeitswelle zusammen, und es erscheint wieder das massebehaftete Elektron. Beachte: In unserer Welt ist ein Elektron unteilbar und kann deshalb nicht durch beide Spalten zugleich fliegen! Wie sich auch bei anderen Quantenversuchen zeigt, kennt jedes Quantenteilchen den Zustand aller anderen Quantenteilchen in unserem Universum und kann deshalb auf Veränderungen sofort reagieren. Dazu gehören auch die Atome und Moleküle. Alle Quantenteilchen haben eine Doppelnatur und können deshalb als Masseteilchen/Energieteilchen und als Geist/Wahrscheinlichkeitswelle auftreten. Einstein nannte diese geistige Fernwirkung noch spukhafte Fernwirkung. Es sieht so aus, als tauchten die Quantenteilchen in die Quantenwelt ein, die es vor dem Urknall gab, als es Materie, Raum und Zeit noch nicht gab. Deshalb spielen bei der geistigen "spukhaften" Fernwirkung, Raum, Zeit und Materie keine Rolle.

Der Urknall

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Der Urknall

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Der Urknall

Das erste Bild zeigt das Universum vom Zeitpunkt Null bis heute nach dem Standardmodell der heutigen Physik. Die Physik bis zur 10-43 Sekunde kennen wir nicht. Das Universum ist in der 10-34 Sekunde noch viel kleiner als ein Atom. Dann passiert der Urknall, den die Physiker meinen. Er dauert bis zur 10-32 Sekunde. Während dieser winzigen Zeit dehnt sich das Universum um den Faktor 1050 aus, und es ist nun einige Lichtjahre groß. Dabei entstehen 1090 Gammafotonen, aus denen in der ersten Millionstel Sekunde die Kosmische Hintergrundstrahlung und die Materie für unser Universum entstehen. Das zweite Bild hat eine große Ähnlichkeit mit dem ersten Bild vom Universum. Es ist aus den Messdaten eines Satelliten entstanden.

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Spaß-Bild: Skifahrer und Baum

Was in der Quantenphysik möglich ist, dass ein Teilchen zur gleichen Zeit an zwei verschiedenen Orten gleichzeitig sein kann, gelingt dem Skifahrer nicht. Um die heutige industrielle Revolution, den heutigen Wohlstand möglich zu machen, mussten die forschenden Physiker erst lernen, dass man quantenmechanische Naturgesetze kennen und anwenden aber nicht verstehen kann.

Zusammenfassung

Schon diese wenigen Bilder der quantenmechanischen Experimentalphysik zeigen, dass unsere materielle Welt eng mit der transzendenten Welt verbunden ist. Es gibt das transzendente Informationssystem. Die Doppelnatur der Quantenteilchen zeigt, dass Quantenteilchen (auch kleine Masseteilchen) zur gleichen Zeit an verschiedenen Orten sein können. Wir sehen, dass die Materie aus dem Nichts und aus dem Vakuum in unsere Welt kommen kann. Wir sehen, dass unsere materielle Welt im Innersten durch die transzendente Welt zusammengehalten wird. Nach dem Hirnforscher seit Jahrzehnten vergeblich den Speicherort für das Langzeitgedächtnis und das Bewusstsein gesucht haben, gehen Forscher davon aus, dass das Gehirn nur eine Schnittstelle zum transzendenten Informationssystem ist, in dem alle Informationen abgespeichert werden. Es sieht so aus, dass unsere materielle Welt fest in die transzendente Welt eingebunden ist.

Stand der neue Physik

Den Stand der heutigen Physik möchte ich mit einem Zitat aus dem Buch: Urknall, Weltall und das Leben, Seite 383, deutlich machen. Die Autoren sind Harald Lesch und Josef M. Gaßner. Lesch lehrt Physik und Naturphilosophie. Bekannt wurde er durch über hundert ausgestrahlte Fernsehsendungen. Gaßner ist Mathematiker/ theoretischer Physiker/Grundlagenforscher. Er lehrt Astronomie und Kosmologie.

Zitat:
Es scheint, als ob die Naturwissenschaft niemals in der Lage sein wird, den Vorhang vor dem Geheimnis der Schöpfung zu lüften. Für den Wissenschaftler, der im Glauben an die Vernunft gelebt hat, endet die Geschichte wie ein schlechter Traum. Er hat die Berge der Unwissenheit erklommen; er ist dabei, den höchsten Gipfel zu bezwingen, und als er sich über die letzte Felskante emporzieht, wird er von einer Schar Theologen begrüßt, die schon seit Jahrhunderten dort sitzen.





Bildnachweis und Quellenangaben

Spektrum der Wissenschaft Verlag - Sterne und Weltraum

CERN (Centre Européen de Recherchés Nucléaires), Genf

NASA