Gott und die Naturwissenschaftler

Vor Einstein gingen die Physiker davon aus, dass die Naturwissenschaftler in absehbarer Zeit alles erklären können. Die Religion sahen die Physiker als Lückenbüßer an. Die Physiker glaubten, wenn die Naturwissenschaftler alles in absehbarer Zeit erklären könnten, gäbe es keine Religion mehr. Heute wissen die Physiker, dass es Bereiche gibt, über die man spekulieren kann, aber von denen man niemals wissen kann, was da wirklich passierte bzw. passiert.

Die Physiker haben im zwanzigstens Jahrhundert Gott wieder in die Naturwissenschaft reingelassen. Sie hatten erkannt, dass es neben der Voreinsteinphysik, die die erste technische Revolution ermöglichte und großen Wohlstand brachte, in der modernen Physik noch 2 Bereiche gibt, die man mit unseren Sinneserfahrungen nicht verstehen kann. Mit der Relativitätstheorie und der Quantenphysik schufen sie ein neues Weltbild, welches sie auch Schöpfungsmodell nennen. Damit war Gott von der Gemeinde der Physikwissenschaftler in der Wissenschaft wieder akzeptiert. Die Physiker erkannten, dass es einen Urknall gegeben hat, bei dem die Materie und die Energie als Quanten aus dem "Nichts" entstanden waren. Im Labor können sie heute dauerhafte Materie aus dem Vakuum erzeugen. Die Quanten, aus denen unsere Materie besteht, haben ein Informationssystem, das Informationen schneller als das Licht überträgt. In den Physikversuchen zeigt sich, dass Quanten sofort wissen, was mit den anderen Quanten passiert. Dieses und vieles mehr führte zum neuen Weltbild der heutigen Physik.

Die Astronomen und Kosmologen bewundern auch die vielen hochpräzisen Feinabstimmungen des Universums, die für die Entstehung des Menschen und das heutige Universum nötig waren. Eigentlich dürfte es nach dem Zufallsprinzip den Menschen nicht geben. Physiker beschreiben das so. Die Wahrscheinlichkeit für die Entstehung unseres Universums nach dem Zufallsprinzip ist so unwahrscheinlich, wie die Wahrscheinlichkeit, dass ein Wirbelsturm, der über einen Schrottplatz fegt, aus zerlegten Flugzeugteilen einen startbereiten Jumbo-Jet macht. Eine andere Wahrscheinlichkeitsberechnung geht davon aus, dass es nach dem Zufallsprinzip unvorstellbare 10500 Universen geben muss, damit ein so fein abgestimmtes Universum wie das Unsere einmal dabei ist. Schon die Zahl 1022 ist unvorstellbar. Es gibt im Universum 1022 Sterne, und das sind mehr Sterne als es Sandkörner auf der Erde gibt. Damit ist für die Physiker auch diese Spekulation erledigt.

Die Gemeinde der Neurologen, die sich mit dem Gehirn beschäftigen, geht heute davon aus, dass sie auf die Kenntnisse der Quantenphysik verzichten können, obwohl im Gehirn ständig quantenmechanische Vorgänge ablaufen. Die Hirnforscher haben heute keine Kenntnis davon, wie die Gehirnmasse mit dem Geist / der Seele interaktivieren. Sie beschränken sich, bei der Verwendung der neusten Geräte, auf die statistische Erfassung von Vorgängen in den Hirnlappen. Unverstanden sind heute Patienten, bei denen die Parkinson-Krankheit die betreffenden Hirnlappen völlig zerstört hat und die doch keine Behinderung zeigen. Man kann sich nicht vorstellen, wie das Gehirn die Aufgabe der zerstörten Hirnlappen übernehmen kann. Die materialistische deterministische Vorgehensweise und die statistische Auswertung von Messungen können solche Vorgänge nicht erklären. Es sieht heute so aus, als wäre das Gehirn nur die Schnittstelle, der Vermittler zwischen Geist und dem Körper.

Die Biologen versuchen alles mit Darwins Evolutionstheorie und der Auslese zu erklären. Aber auch sie stoßen an Grenzen. Es lässt sich nicht alles so erklären und schon gar nicht die Entstehung von Leben aus toter Materie. Auch mit der Emergenz kann man nicht alles erklären. Bei der Emergenz im engeren Sinne, tauchen neue Naturgesetze auf, die man aus den vorrangegangenen Gegebenheiten nicht erklären kann.

Die Mathematiker liefern heute einen großen Beitrag für den wissenschaftlichen Fortschritt, aber sie liefern auch viele Ergebnisse, die in unserer Welt nicht vorkommen (Oberstufe Mathematik). Die Kunst der Wissenschaftler ist es herauszufinden, welche mathematischen Ergebnisse in unserer Welt eine Rolle spielen. Heute versucht man immer wieder mit dem Lückenbüßer Zufall alles zu erklären. Aber wer glaubt schon an Zufälle, nach denen ein Wirbelsturm, einen Jumbo-Jet aus Schrottteilen startklar macht. Das physikalische Universum ist nicht zufällig und damit nicht beliebig. Es ist unvorstellbar aber berechenbar fein abgestimmt. Wäre im Urknall die Geschwindigkeit eine Winzigkeit kleiner oder größer gewesen oder hätte das Universum beim Urknall eine Winzigkeit mehr oder weniger Masse gehabt, wäre das Universum schon vor Milliarden Jahren zusammengestürzt, oder es hätten keine Sterne und Planeten entstehen können. Wären die Naturkonstanten und die vier Grundkräfte, die das Universum entstehen ließen und bis heute erhalten, nicht so genau aufeinander abgestimmt, die winzigste Abweichung hätte gereicht, uns Menschen würde es nicht geben. Der Schöpfer hat mit diesem physikalischen Universum ein Meisterstück hingelegt, auch wenn es Menschen gibt, die dies nicht akzeptieren wollen.

Wer oder was hat eigentlich die Naturgesetze gemacht, nach denen ein so unwahrscheinlich fein abgestimmtes Universum entstehen konnte, in dem Menschen leben können? Wer oder was hat den Raum, die Zeit, die Materie, die Energie, die physikalische-, biologische- und die geistige Welt erschaffen? Warum ist das Universum überhaupt aus dem "Nichts" entstanden? Das muss doch einen Grund gehabt haben, denn das Nichts muss doch einfacher möglich sein als das Etwas. Warum wird die biologische- und physikalische Welt komplett verschwinden? Warum können die Wissenschaftler prinzipiell das Innerste der Quanten und der Materie und den allerersten Anfang des Universums nicht verstehen? Es ist ein Meisterstück.



Wie die Welt entstand: www.wie-alles-begann.info


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