Im Jahre 1900 ließ der preußische König für einige Jahre die physikalischen Fakultäten schließen, weil die Physikprofessoren der Meinung waren, sie hätten die Welt komplett erforscht. Demnach gab es keine Schöpfung, keinen Gott. Im gleichen Jahre stieß Max Planck das Fenster zu Quantenphysik auf. Die Quantenphysik und Einsteins Relativitätstheorie sind heute die zwei Säulen der modernen Physik.
Das Bild[1] zeigt die Entstehung des Universums aus heutiger Sicht. Dort, wo Urknall steht, beginnt die Zeit zu laufen, ist aber dort noch nicht bestimmbar weil sie in der großer Auflösung gestückelt auftritt. Vergleiche: Würde man ein Fernsehbild langsam übertragen, die Zeit dehnen, sehe man auch nur aneinander gereihte, gestückelte Punkte. Nach der Zeit 10 -44 Sekunden erscheinen die ersten Werte (Planck - Werte) für die Zeit, Temperatur, Materie/Energie. Gelegentlich wird auch die Inflation als Urknall bezeichnet. Direkt nach der Inflation erscheint die Urmaterie im Bild. Nach der ersten Sekunde, in den nächsten drei Minuten, entstehen die ersten kleinen chemischen Elemente Wasserstoff und Helium aus der Urmaterie. Nach 380 Tausend Jahren ist der Feuerball so weit abgekühlt, dass Photonen dem Feuerball entkommen können. Das Universum wird durchsichtig. Nach etwa 1 Milliarde Jahren entstehen die ersten Sterne durch die Massenanziehung der Atome. Nachdem der Wasserstoff und das Helium zu schwereren Atomen verbrannt sind, fehlt der Wärmedruck, die Sterne stürzen zusammen. Die äußeren Hüllen werden dabei abgesprengt. Dadurch wird neuer Wasserstoff zusammengeschoben. In der Wolke aus Wasserstoff und schwereren Atomen entsteht eine neue Sternen Generation. Im Bild erscheint nach 12 Milliarden Jahren ein Stern mit einem Planeten. Auf dem Planet Erde entstand, zur großen Verwunderung der Experten, nur einmal Leben. Pflanzen, Tiere und Menschen haben den selben Ursprung.
Seit Jahrzehnten rechnen Physiker aus, wie oft das Universum unter seinen eigenen Grundkräften hätte zusammenstürzen müssen. Raus gekommen sind unglaubliche, große Zahlen. Deshalb haben sie die Ergebnisse in einigen Bildern ausgedrückt. Zum Beispiel: Dass das Universum heute noch besteht, ist so unwahrscheinlich, wie ein angespitzter Bleistift, der seit 13,8 Milliarden Jahren auf der Spitze steht, Erschütterungen und Windböen ausgesetzt ist - und heute noch steht.
Wer kann sich ein solches Universum ohne Schöpfer vorstellen? Die Physiker antworten nicht gerne auf die Frage ob es einen Gott gibt. Diese Frage gehört nicht in ihr Fachgebiet. In der Physik gilt heute nur, was sich messen lässt, und da zeigt sich: Es gibt eine höhere Ebene bei den Naturgesetzen, die kein Philosoph, kein Physiker verstehen kann.
Wer mal reinschauen will, der kann in der Internet-Suche eingeben: Doppelspalt Experiment oder Verschränkte Teilchen. Sehr interessant. Wer das gründlich macht, schaut Gott über die Schulter – nach Werner Heisenberg.