Warum kann man mit der Schulphysik nicht die Entstehung des Universums verstehen?

Die Schulphysik beschäftigt sich nur mit den zwei schwächsten der vier fundamentalen Kräfte der Physik. Die Massenanziehungskraft ist die schwächste der vier fundamentalen Kräfte und die Elektromagnetische Kraft ist die zweitschwächste Kraft. Um das Universum bis in die erste Sekunde begreifen zu können, benötigt man noch die Messungen zur „schwachen“ Atomkraft und der starken Atomkraft. Wie leistungsfähig die neuen Messinstrumente sind, soll mit einem Bild zu den Atomkernen gezeigt werden. Ein Atom ist kleiner als ein milliardstel Meter. Mit den Augen also nicht zu sehen, aber mit den Messgeräten kann man heute sogar Bilder von den Atomkernen machen.

Atomkern von Schwefel 32
Atomkern von Schwefel 32
Quelle: Spektrum der Wissenschaft, SPEZIAL, 2/16, S.42f

Zu den Größenverhältnissen: Wenn man sich die Vergrößerung eines Atoms auf die Größe eines großen Fußballstadions mit Tribünen vorstellt, ist der Atomkern nicht größer als ein Reiskorn auf dem Mittelpunkt des Stadions. Mit vielen verschiedenen präzise arbeitenden Messgeräten machen sich die Physiker heute ein Bild vom Universum. Philosophische Theorien und Berechnungen, auf die man sich noch vor wenigen Jahren stützte, zählen heute nur wirklich, wenn sie durch Messungen belegt sind. Für die Physiker zeigt sich die Schöpfung als ein entstehendes unvergleichliches Kunstwerk, das nicht dazu geeignet ist, einen Schöpfer, einen Gott auszuschließen, wie dies im Zwanzigsten Jahrhundert Jahrzehnte lang versucht wurde.